Elke Holle-Riemenschneider

elkewurde in Hamburg geboren und zur Tänzerin ausgebildet. Zuerst in der Lola-Rogge-Schule, danach bei Gustav Blank an der Hamburgerischen Staatsoper, wo sie auch ihren ersten Auftritt hatte und ihre Bühnenreifeprüfung ablegte. Im Anschluß daran folgten weitere Studien bei Victor Gsovsky in Paris und John Gilpin in London und Eileen Ward in Cannes.
Ein erstes Engagement erhielt sie am Staatstheater Malmö in Schweden. Ihre berufliche Laufbahn als Solotänzerin begann in Frankfurt am Main unter Tatjana Gsovsky. Hier kreierte Tatjana Gsovsky für sie den Frühling in Carmina Burana (Musik von Carl Orff). Die Florence in Joan v. Zarissa (Musik Werner Egk) sowie weiter Rollen.
In dieser Zeit kreierte der Ballettdirektor der Pariser Oper Michelé Descombé die Rolle der Celestina in dem Ballett Maratona (Musik v. HW Henze) für sie. Ihr Partner war Jean Pierre Bonnefous ebenfalls von der Pariser Oper. Von dort holte sie Erich Walter als Solistin an die Deutsche Oper am Rhein nach Düsseldorf. Daran schloß sich ein Engagement als erste Solistin an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München unter Imre Keres an, bis sie von John Cranko an das weltberühmte Stuttgarter Ballett verpflichtet wurde. In den Jahren von 1960 bis 1980 tanzte Elke Holle das gesamte klassische Repertoire und Ballette von Tatjana Gsovsky, George Skibine, Imres Keres, Erich Walter, George Balanchine, Kenneth MacMillan und John Cranko.

Für die Julia in „Romeo & Julia“ erhielt sie eine Auszeichnung in München.
Die großen Tänzerpersönlichkeiten im Stuttgarter Ballett wie Marcia Haydée, Birgit Keil, Richard Cragun Egon Madsen John Neumeier, Jiri Kylian und William Forsythe prägten sie fürs Leben.

Gastspielreisen mit dem Stuttgarter Ballett führten Elke Holle an die Metropolitan Opera nach New York und an die Königliche Opera Covent Garden London und Kopenhagen. Weitere Stationen ihrer Gastspielreisen waren Washington, Philadelphia, Bogotá, Quito, Buenos Aires, Guaquil, Lima, Mexiko, Gent, Zürich, Nagoya, Kobe, Adelaide, Sydney, Melburne, Teheran, Florenz, Leningrad, Moskau u.w.
Elke Holle tanzte auch mehrere Ballettfernsehaufzeichnungen von Erich Walter und John Cranko. In den beiden letzten Jahren ihres Stuttgarter Engagements hospitierte sie an der John-Cranko-Schule und ging im Anschluß daran nach London.

Hier qualifizierte sie sich als registrierte Lehrerin der Royal Academy of Dance und eröffnete in 1981 in Düsseldorf ihr eigenes Studio. Seitdem legten Schüler des Ballettstudios am Nordpark über 600 Examen erfolgreich vor der R.A.D. in London ab. Der Lehrplan umfasst 10 Grade. Ebenso schafften Schüler, die das Tanzen zum Beruf machten, die Aufnahme an unserer berühmten Ballett-Akademien in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Paris und London.